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Ihm droht die Todesstrafe

Brandenburger soll seine Freundin in Thailand erstochen haben

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Nico P. aus Lübbenau soll seine Freundin Pischa auf der Ferieninsel Ko Phuket in Thailand ermordet haben. Per GPS kamen ihm die Ermittler auf die Spur.

Er suchte sein Glück in Thailand, wollte dort ein neues Leben beginnen. Doch jetzt droht Nico P. (35) die Todesstrafe. Am Sonntag wurde der Mann aus Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) auf der Ferieninsel Ko Phuket verhaftet. Er soll seine thailändische Freundin Pischa (35) ermordet haben. Der GPS-Tracker eines von ihm gemieteten Autos führte die Ermittler zu ihrer Leiche.

Sonntagabend stürmte die Polizei das Hotelzimmer von Nico P. (35) am Rawai Beach im Süden der Insel. Doch statt in die Untersuchungshaft musste der mutmaßliche Mörder erst einmal in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der ausgebildete Fitnesstrainer hatte versucht, sich vor den Augen der Beamten mit einem Cuttermesser die Kehle zu durchschneiden! Laut Polizei ist er bei Bewusstsein, aber nicht vernehmungsfähig.

Ermittler gehen davon aus, dass Nico P. der Täter ist

Die Ermittler gehen davon aus, dass Nico P. seine thailändische Freundin Pischa N. (35) erstochen hat. Dann soll er ihren Leichnam in Decken gewickelt, mit Klebeband versiegelt und im Dschungel der Insel verscharrt haben.

Fünf Stunden vor der Festnahme von Nico P. wurden die schon teilweise verwesten Überreste der Frau in einem Waldstück nahe eines Zementwerkes gefunden.

Tagelang hatten Familie und Kollegen zuvor verzweifelt nach der gelernten Kosmetikerin gesucht. Am 1. Juli war sie nicht zur Arbeit in einem Schönheitssalon erschienen. Pischas Nichte meldete die junge Frau als vermisst.

„Sie hatte versucht, ihre Tante am 30. Juni anzurufen, doch Mr. Nico sagte, sie sei krank und schlafe“, zitiert die „Phuket Gazette“ einen Ermittler. „Als sie am nächsten Tag nochmals anrief, sagte er, sie sei in ihre Heimatstadt gefahren. Danach gelang es niemanden mehr, einen der beiden zu kontaktieren.“

Es soll eine lautstarke Auseinandersetzung gegeben haben

Laut „The Phuket News“ hörten Zeugen in der Nacht ihres Verschwindens eine lautstarke Auseinandersetzung des Paares. Es wurde angeblich häufig gestritten, weil der Deutsche sehr eifersüchtig gewesen sei.

Der Mann aus dem Spreewald wirkte ihren Angehörigen zufolge während der ganzen Suche ziemlich teilnahmslos. Schnell ergab sich der Verdacht, dass er mit ihrem Verschwinden zu tun haben könnte.

Die Ermittler haben dann die GPS-Daten eines von Nico P. in der Tatnacht genutzten Mietwagens ausgewertet und die Gegend systematisch abgesucht.

Pischa N. starb durch Messerstiche in Brust und Hals, war vor ihrem Tod offenbar verprügelt worden.

Vor ungefähr sechs Monaten hatte die hübsche Thailänderin Nico P. kennengelernt. Er war im Dezember 2016 nach Phuket gekommen, jobbte dort in einem Fitnessstudio.

Die Polizei gab bekannt, dass sie nach keinen weiteren Verdächtigen suche. Als Tatmotiv vermutet sie „sexuelle Eifersucht“.⇥ok, berg, ttb

Themen: Lübbenau
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