Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) bestätigte in Wien die Sperre für russische Leichtathleten wegen Dopingvorwürfen.
Harter Schlag für das russische Olympia-Team: Russische Leichtathleten dürfen unter ihrer Flagge nicht an den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen. Das Council des Weltverbandes IAAF bestätigte am Freitag in Wien die seit November 2015 wirksame Sperre für den russischen Verband, teilte die IAAF am Freitag in Wien mit. Allerdings sei ein Start einzelner Athleten unter neutraler Flagge möglich, informierte der Verband bei einer Pressekonferenz.
Über diesen Kompromiss wollen IAAF und das Internationale Olympische Komitee am kommenden Dienstag auf dem IOC-Summit in Lausanne beraten. Coe sprach nach der einstimmigen Entscheidung der 24 Council-Mitglieder von einer „machtvollen Botschaft”. Einzelne Sportler dürfen eine Teilnahme beantragen, wenn sie überzeugend darstellen könnten, dass sie vom russischen Doping-System nicht „befleckt” seien, erklärte der Vorsitzende der IAAF-Taskforce Rune Andersen.
Der russische Sportminister Witali Mutko hat eine Reaktion auf die bestätigte Sperre des nationalen Leichtathletikverbandes (WFLA) angekündigt. „Die Entscheidung der IAAF war erwartbar. Wir werden reagieren”, sagte Mutko am Freitag der Agentur Tass in Moskau.