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Mindestens acht Überfälle

RAF-Rentner auf Raubzug durch Deutschland

Mit diesen Alterssimulationen fahndet das BKA nach (von links) Garweg, Straub und Daniela Klette (57)
Mit diesen Alterssimulationen fahndet das BKA nach (von links) Garweg, Straub und Daniela Klette (57) Foto: jhe wok jai

Drei seit 25 Jahren gesuchte Ex-RAF-Terroristen sind laut LKA seit Jahren schwer bewaffnet auf Raubzug durch Deutschland.

Die Raubzüge der raffgierigen RAF-Rentner Burkhard Garweg (47), Ernst-Volker Staub (62) und Daniela Klette (57): Mindestens acht bewaffnete Überfälle hat das Terroristen-Trio seit 2011 verübt und dabei 391 000 Euro erbeutet.

Das teilten am Dienstag die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA in Hannover mit. Bisher galt nur als sicher, dass das mit Panzerfaust, Schnellfeuergewehren und Pistolen bewaffnete Trio 2015 erfolglos Geldtransporter in Stuhr bei Bremen (6. Juni) und in Wolfsburg (28. Dezember) überfallen hat.

Mit diesen Fotos sucht die Staatsanwaltschaft Verden nach Burkhard Garweg (47, li.) und Ernst-Volker Straub (62)
Mit diesen Fotos sucht die Staatsanwaltschaft Verden nach Burkhard Garweg (47, li.) und Ernst-Volker Straub (62) (Foto: dpa) Foto: Staatsanwaltschaft Verden/dpa

RAF-Rentner: Sieben Tatorte in fünf Jahren

„Sieben Tatorte liegen in Niedersachsen und einer in Schleswig-Holstein“, so LKA-Sprecher Frank Federau. Und zwar auch in Celle (30. September 2011, 100.000 Euro Beute), Stade (Heiligabend 2012, 135.000 Euro), Elmshorn (28. August 2014, 46.000 Euro), Osnabrück (2. Januar 2015, 60.000 Euro), Northeim (19. Oktober 2015, 50.000 Euro) und Hildesheim (7. Mai 2016, keine Beute).

Ziele waren Supermärkte oder Geldboten. Möglicherweise gehen noch weitere Raubzüge auf das Konto des Trios. Federau: „Die Prüfung läuft.“ Die Ermittler befürchten, dass die drei aus Geldnot neue Überfälle begehen könnten.

Staub, Garweg und Klette zählen zur dritten Generation der Rote-Armee-Fraktion (RAF, löste sich 1998 auf), der u. a mehrere Mordanschläge zur Last gelegt werden. Das Trio wird seit 25 Jahren per Haftbefehl gesucht, aber: Sie seien „wie vom Erdboden verschluckt“, so ein LKA-Fahnder. Allerdings führe jetzt eine Spur nach Holland.

Themen: Nachrichten RAF
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