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Seit 2003 im Gefängnis

"Spreepark"-Familie atmet auf: Marcel Witte kommt aus Haft in Lima frei

Marcel Witte saß in Lima seit 2003 wegen des geplanten Schmuggels von Kokain ein (Archivfoto)
Marcel Witte saß in Lima seit 2003 wegen des geplanten Schmuggels von Kokain ein (Archivfoto) Foto: lus

20 Jahre Gefängnis in Peru hieß es für Marcel Witte, den Sohn des früheren Betreibers des Berliner Spreeparks. Nun soll er nach Deutschland überstellt werden. Dies bestätigte die Familie.

Marcel Witte saß in Lima seit 2003 wegen des geplanten Schmuggels von 167 Kilogramm Kokain in einem Mast des Fahrgeschäfts „Fliegender Teppich” ein, er bestreitet seine Schuld.

Witte sei bereits auf dem Weg nach Deutschland. Dort muss er womöglich noch eine Reststrafe verbüßen. Nach der Spreepark-Pleite war die Familie mit einigen Karussells nach Lima übergesiedelt, 2003 sollte es zurückgehen.

Der Drogenfund von Lima: 167 Kilo! Sie sollten 700.000 Dollar einbringen (Foto: BILD)
Der Drogenfund von Lima: 167 Kilo! Sie sollten 700.000 Dollar einbringen (Foto: BILD) Foto: .

Der Vater Norbert Witte setzte sich für seinen Sohn ein

Der Schmuggel sollte bis zu 700.000 Dollar bringen. Als Verantwortlicher gilt der Vater. Er hatte kurz vor dem Start der Aktion einen Herzinfarkt und wurde nach Deutschland geflogen, wo er später verurteilt wurde und mehrere Jahre in Haft saß.

Vater Norbert Witte kämpft um die Freilassung seines Sohnes Marcel (Foto: Georg Moritz/dpa (B.Z. Combo))
Vater Norbert Witte kämpft um die Freilassung seines Sohnes Marcel (Foto: Georg Moritz/dpa (B.Z. Combo)) Foto: Georg Moritz

Durch einen Tipp war es zum Zugriff der Polizei in Lima gekommen. Da der Sohn als Geschäftsführer des dortigen Freizeitparks fungierte, wurde er verhaftet. Der Vater betonte stets, sein Sohn habe nichts mit dem geplanten Schmuggel zu tun gehabt.

Der Knast Sarita Colonia in Lima ist berüchtigt für Gewalt unter Inhaftierten (Foto: dpa)
Der Knast Sarita Colonia in Lima ist berüchtigt für Gewalt unter Inhaftierten (Foto: dpa) Foto: lus

Witte während Haft in Lima häufig schwer krank

Wittes Mutter hatte unter anderem an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) appelliert, eine rasche Lösung für die Rückkehr von Marcel Witte nach Deutschland zu finden. Besonders der SPD-Menschenrechtsexperte Frank Schwabe setzte sich für eine Lösung ein, damit Witte zurück nach Deutschland kommen konnte.

Witte war in dem berüchtigten Gefängnis Sarita Colonia inhaftiert, er war mehrfach schwer krank. In dem Gefängnis ist Gewalt unter Inhaftierten an der Tagesordnung.

Themen: Plänterwald Spreepark
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