Die Berliner Polizei informierte auf Facebook, welche Sicherheitskonzepte auf der Festmeile zum Tragen kommen. U. a. wurden Betonelemente an den Zufahrten der Festmeile aufgestellt. Polizisten werden mit Maschinenpistolen bewaffnet sein.
Die große Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor wird nach dem Terroranschlag am 19. Dezember unter stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen starten. Innensenator Andreas Geisel (SPD) sprach in einer Sitzung des Innenausschusses von einem „deutlich erhöhten Sicherheitsniveau”. „Wir werden die Anzahl der Beamten noch einmal deutlich steigern”, sagte er. Das Sicherheitskonzept sehe den Einsatz von 2400 Polizisten vor. Außerdem sollen die Zufahrten zu dem Festgelände mit Betonpollern gesichert werden.
Per Facebook nennt die Berliner Polizei am Donnerstag Details des Sicherheitskonzeptes. Nach den Ereignissen vom Breitscheidplatz wurde dieses angepasst.
So wurden Betonelemente an den Zufahrten der Festmeile aufgestellt und es kommen schwere Einsatzfahrzeuge, sowie andere technische Hilfsmittel zum Einsatz, schreibt die Polizei. „Einige unserer Kolleginnen und Kollegen werden zudem mit Maschinenpistolen an den Kontrollstellen des Veranstalters und im Umfeld der Festmeile bewaffnet sein“, heißt es in dem Post weiter.
Auf folgende Punkte wird nochmals hingewiesen:
• Auf der gesamten Festmeile besteht ein Verbot für Taschen, Rucksäcke und Koffer
• Nehmen Sie möglichst keine Wertgegenstände und wenig Geld mit.
• Auch zum Jahreswechsel sind Taschendiebe unterwegs! Schließen Sie daher Ihre Handtaschen und tragen diese möglichst an der Körpervorderseite mit der Öffnung zum Körper bzw. unter den Arm geklemmt.
• An den Zugängen 1, 2 und 3 werden Container aufgebaut, mit jeweils 840 Schließfächern.
• Lassen Sie Gegenstände, auch Getränke, nie unbeaufsichtigt.
• Meiden Sie aggressive Personen und Gruppen.
• Weisen Sie klar und unmissverständlich darauf hin, dass Sie bestimmte Dinge, wie z. B. zu dichtes Herankommen oder Anfassen, nicht wünschen. Machen Sie in einem solchen Fall auf sich aufmerksam. Sprechen Sie andere Feiernde an und bitten um Hilfe.
• Im Gefahrenfall informieren Sie bitte immer sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110.
Es ist zudem verboten, Feuerwerkskörper, Glasflaschen und andere gefährliche Gegenstände in den Veranstaltungsraum mitzunehmen. Im Bereich Zugänge befinden sich hierfür besonders gekennzeichnete Abbrennplätze beziehungsweise Container.
Einen kleinen Tipp hat die Polizei auch noch für alle Meilen-Besucher: „Erfahrungsgemäß mussten die östlichen Ein-/Ausgänge am frühesten wegen Überlastung geschlossen werden. Wer ganz sicher gehen will, sollte über die etwas schlechter erreichbaren westlichen Eingänge verwenden, um auf die Festmeile zu gelangen.“
Die Feuerwehr warnte noch einmal davor, in Berlin illegale Böller zu zünden
Die Feuerwehren und Helfer sind in ganz Berlin zu Silvester mit rund 1500 Menschen und rund 390 Fahrzeugen im Einsatz. Das entspricht dem Aufgebot der Vorjahre.
Die Feuerwehr warnte am Mittwoch noch einmal davor, illegale Böller zu zünden. Die Menge an Sprengkraft und Zündschnüre gelten als unberechenbar.
Das Berliner Unfallkrankenhaus behandelt zum Jahreswechsel jedes Jahr im Schnitt 70 Patienten, die Verletzungen durch Feuerwerkskörper erlitten. Darunter seien meist bis zu zehn Fälle mit schwersten Amputationsverletzungen oder Brandwunden, sagte Sprecherin Angela Kijewski. Die Klinik ist unter anderem auf Brandverletzte und Handchirurgie spezialisiert.
Mehr Infos zu Silvester in Berlin 2016 in unserem Themen-Special