Nach den tödlichen Schüssen auf den Rocker sucht die Polizei weiter Zeugen, insbesondere Informationen zu einem hellen, kleinen Kastenwagen mit gelber Rundumleuchte.
Guerilla-Nation-Rocker Dirk S. (28) war mit seinem Motorrad Freitagmittag auf dem Weg zu seinem Klubhaus, als er mit mehreren Schüssen nahezu hingerichtet wurde.
Der Täter flüchtete unerkannt.
Vier Tage nach dieser tödlichen Attacke hat die Polizei bislang erst vier Hinweise bekommen. Diese müssten nun überprüft werden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Gesucht wird ein heller, kleinerer Kastenwagen mit einer gelben Rundumleuchte. Das Fahrzeug sei in der Nähe des Tatortes im Park hinter den Wohnhäusern der Wilhelm-Guddorf-Straße 14-20 unterwegs gewesen als die Schüsse fielen. Die Polizei will unter anderem wissen, wer im Kietzer Weg vor und nach der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht hat.
Nur einen Tag vor dem Mord hatte der 28-Jährige noch mit einigen Rocker-Brüdern einen Geburtstag in Brandenburg gefeiert. Nach seinem Tod sind Hunderte Beileidsbekundungen in sozialen Netzwerken zu lesen. Doch es wird auch mit Rache gedroht.
Der Rockerklub war erst im vergangenen Herbst in Berlin aufgetaucht. Es soll inzwischen Charter und Supporter-Clubs überall im Osten Berlins und in Brandenburg geben. Ermittlern zufolge sollen sie einen engen Kontakt zu den Hells Angels haben.
Ob der Mord von Mitgliedern einer anderen Rockerbande verübt wurde, ist noch unklar. Die Ermittler gehen auch einem persönlichen Motiv oder Streitigkeiten im Geschäftsbereich nach.
Die Ermittler suchen dringend noch nach Zeugen, die Hinweise geben können: ☎ 4664-91 14 44.