Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) fordert nach dem Todes-Crash auf der Tauentzienstraße härtere Strafen statt mehr Blitzer gegen Raser.
Nach dem illegalen Autorennen auf der Tauentzienstraße, bei dem ein unbeteiligter 69-jähriger sterben musste, will Innensenator Frank Henkel (CDU) nicht auf mehr Blitzgeräte und Radarfalle setzen, sondern auf schärfere Strafen und PS-Obergrenzen für Führerscheinneulinge.
„Es musste ein Mensch sterben, weil ein paar Idioten ihr Testosteron nicht im Griff hatten. Diese Raser sind ein echtes Sicherheitsproblem“, sagte der Senator am Dienstag. Aus diesem Grund müsse man über vieles diskutieren, etwa eine Verschärfung des Rechts und einen konsequenteren Entzug des Führerscheins, so Henkel weiter.
„Einer der Täter hat seinen Führerschein erst seit 2014. Hier muss man sich schon die Frage stellen, ob man mit solch wenigen Erfahrungen so eine obertourige PS-Schleuder überhaupt führen darf.” Die Einführung von PS-Obergrenzen sollten deshalb laut Frank Henkel dringend diskutiert werden.
Zu Blitzgeräten gegen Raser sagte er, man könne über vieles reden, aber bitte „grundsätzlicher als: bepflastern wir jetzt die ganze Stadt mit Blitzern.” Raser wichen dann einfach auf andere Straßen aus. Die Polizei habe bereits den Druck rund um den Adenauerplatz am Kudamm verstärkt. Den Unfall habe es trotzdem gegeben.